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3D-Ohrkino Projekt 2021

Jeder Mensch hat ein Recht auf Kulturelle Bildung.

Auf der Suche nach neuen Wegen

Kulturelle Bildung kann dem Einzelnen helfen, seine Potenziale zu entdecken und sich zu entwickeln. Kulturelle Teilhabe erhöht somit die Chancen des Einzelnen zur Selbstverwirklichung. In Hinblick auf das Bestreben ein gutes Leben zu führen, ist dies ein großes Ziel. Doch wer sich über Kulturelle Teilhabe Gedanken macht, muss sich auch die Frage stellen, wie es um die Zugänge zu Kunst und Kultur für Menschen mit Handicap bestellt ist.

Wir, das Team vom Dunkelcafé, stellen fest, dass es immer noch viele Zugangsschranken zur Kulturellen Bildung gibt. Für Menschen mit einer Seheinschränkung ein Museum selbstständig zu besuchen und die Exponate eigenständig zu erleben ist bisher noch keine Realität. Auch Theaterstücke, Musicals oder Tanzaufführungen werden nur selten mit einer Audiodeskription - also der Beschreibung der visuellen Handlungen auf der Bühne - angeboten.

Mit der Idee vom 3D-Ohrkino zeigt das Dunkelcafé ganz neue Wege auf, wie sich Kunst und Kultur für Sehbehinderte anhören könnte. Dem Zuhörer werden keine langatmigen Beschreibungen von Objekten oder Szenen angeboten, sondern neu inszenierte und selbst produzierte Kunstwerke präsentiert, alle mit einem unglaublichen Effekt: dem dreidimensionalem Hören (nur über Kopfhörer möglich). Die Geräusche kommen von oben, unten, seitlich, laut oder leise im Gehör an und lassen beim Zuhörer, Bilder im Kopf entstehen. Wir machen Raum hörbar, ein Erlebnis, das auch bei Sehenden für Gänsehaut sorgt.

Inklusives Theaterprojekt

Workshop 2014 / 2015 / 2016

Inklusive dir und mir

Das Dunkelcafé Siegen, die Theaterpädagogin Barbara Friedrich und die Schüler*innen des Gymnasiums Stift Keppel wagten ein außergewöhnliches Experiment: Theaterspielen im Dunkeln für Jugendliche mit und ohne Behinderung. Die Theaterstücke wurden in Workshops von den Teilnehmer*innen entwickelt und im Dunkelcafé aufgeführt.

Das Besondere:

Alle Teilnehmer*innen (Wohngruppe AWO und Schüler*innen) arbeiteten aktiv mit dem Gedanken der Inklusion, sie erfuhren die soziale Dimension des Theaterspielens, übten ihre Kreativität aus, indem sie eigene Texte verfassten, eine Geräuschkulisse erzeugten und ungewöhnliche Spielformen fanden. Zum Abschluss fand jeweils eine Aufführung in absoluter Dunkelheit statt, in der sehende Gäste die Erfahrung machten, wie Blinde die Welt wahrnehmen.

 

Toleranzprojekt der Stadt Siegen 2014

Für das Projekt „Viel viel mehr als dunkel“, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sollte ein Beitrag gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Lernort Dunkelcafé geleistet werden. Die Umsetzung des Projektes im Dunkelcafé sah wie folgt aus:

„Im Dunkeln sind alle gleich“, unter diesem Arbeitsmotto begegneten die Teilnehmer*innen unbekannten Personen (u.a. Migranten) im Dunkelcafé, ohne sie zuvor gesehen zu haben.

In Gesprächen über Vorurteile und Empathie sollte für mehr Toleranz und Verständnis unter den Menschen geworben werden. Zudem wurde ihre Kompetenz im Umgang mit rassistischen Vorurteilen gestärkt.

Schüler*innen sowie einzelne Jugendliche und Mitglieder von Jugendgruppen konnten in der Zeit von April bis November 2014 mit einem ermäßigten Eintrittspreis beim Besuch des Dunkelcafés rechnen.

Projektteilnahme eine Stadt liest ein Buch

Im Rahmen der Veranstaltung „Eine Stadt liest ein Buch“ besuchte die Klasse 4b der Grundschule Eiserfeld einen ganz besonderen Leseort: das Dunkelcafé. Zunächst verschafften die Kinder sich selbst einige Eindrücke über das Leben blinder Menschen, indem sie Texte in Braille-Schrift auf einer speziellen Schreibmaschine verfassten.

Anschließend fand die Lesung des Buches „Die Schattenbande legt los“ in absoluter Dunkelheit statt. Als Lesepate fungierte Ashraff Salem, der selbst von Geburt an blind ist. Besonders spannend und eindrücklich war, dass das vorgelesene Kapitel , in dem eine der Hauptfiguren sich im Keller eines Revuetheaters versteckt, ebenfalls in völliger Dunkelheit spielt, sodass Klara – die Protagonistin des Buches – und die Kinder sich in einer vergleichbaren Situation befanden. Außerdem waren die Kinder fasziniert davon, dass das Kapitel in Blindenschrift vorgelesen wurde. Die dafür extra vorbereiteten Seiten waren der Klasse zuvor gezeigt worden.

Neben dem besonderen Leseerlebnis konnten die Kinder an diesem Morgen Vieles über Menschen mit Sehbehinderung erfahren. Das Dunkelcafés ist ein ganz besonderer Leseort und ein unvergessliches Erlebnis.